ABOUT PLASTIC-AWARENESS

ALLES ÜBER #AWARENESS

Stell dir vor, du bist im Urlaub.

Endlich, nach Wochen voller Arbeit und kurz vorm Burn-Out, bekommst du deine wohl verdiente Freizeit. Dein Lächeln ist so hell wie die Sonne wenn du realisierst, dass keine Sorgen diese friedliche Zeit unterbrechen können. Du konzentrierst die nur auf dich selbst und dein Glück. Mit diesen Gedanken schließt du deine Augen. Du fühlst die prickelnden Sonnenstrahlen auf deine Haut und lässt dich in einen ruhigen Tagtraum fallen.

Du träumst von dir als Kind. Es war das erste Mal, dass du mit deinen Eltern den Strand besuchst. Alles wirkte so groß und überwältigend, aber auch so friedlich. Das Licht der Sonne, das die türkisenen Wellen reflektieren, während sie melodisch rauschen. Dein Lächeln, als deine Füße das kühle Wasser berühren. Du siehst ein paar kleine Fische neben dir im Meer schwimmen. Und du wusstest schon damals: es ist einer der magischsten Momente deines Lebens.

Dann aber, öffnest du wieder deine Augen. Das Bild vom jüngeren Du verfliegt sich wie Sand im Wind. Du seufzt, während dein Blick durch die Gegend wandert. Du liegst am selben Ort, wo du damals als Kind gespielt hast. Dennoch scheint es so, als wärst du zum ersten Mal hier. Das melodische Rauschen wurde zu einem rauen Gejammer. Das Wasser, was so blau war wie der Himmel, ist jetzt ein schwarzer Friedhof voller toter Fische und Müll. Auch der weiße Sand unter deinen Füßen ist Geschichte: an seiner Stelle befindet sich ein bunter Mix aus Plastikflaschen, Strohhalmen und anderen Dingen, die Menschen nicht mehr brauchen.

Du glaubst jetzt bestimmt, ich übertreibe, oder? Dass sowas nie passieren wird, vielleicht in dystopischen Filmen oder Dokumentationen, die dir Angst machen sollen. Aber doch nicht in der Realität. Du hängst vielleicht noch immer an dem Glauben, dass deine Kinder in demselben Paradies spielen werden, wie du es damals getan hast. Überraschung: du hast recht! Zumindest teilweise. Es ist nicht die Zukunft, es ist die Gegenwart. Dieser Strand voller Plastik ist real und es passiert auf der ganzen Welt. Bali, die Philippinen und sogar Hawaii. Was wir mal ein Paradies auf Erden nannten ist nun eine Müllhalde. Schau dir die Plastikinsel im Pazifik an, die wir nun schon den achten Kontinent nennen! Wie können so viele noch immer glauben, das sowas nicht passiert? Falls dir die ganzen Tiere, die wegen dem Plastik sterben und die armen Menschen die darin Leben, weil sie sich nichts anderes leisten können, völlig egal sind – okay! Falls du so egoistisch bist, kein Ding. Ich kanns nicht ändern. Aber denke zumindest an dich selbst. Denn obwohl dieses Problem derzeit nicht jeden so betrifft, wie die Leute, die an solchen Orten leben, so wird es das bald. Denk daran, das nächste Mal, wenn du deine Cola trinkst oder eine Packung Chips isst.

Was nach dem Mülleimer passiert...

Hast du jemals darüber nachgedacht, was mit dem ganzen Plastik passiert, nachdem du es weggeworfen hast? Es wird bestimmt recycelt! Naja, gut, in den meisten Fällen leider nicht. Schaut man sich den Plastikmüll generell an, werden in den USA weniger als 10% recycelt. Im Vergleich dazu, sind es 22% in China. Die EU ist mit den 39.1% ein echter Spitzenreiter! Aber Spitzenreiter mit nur 40%? Komm schon, das kann man besser machen. Wir müssen uns ändern, oder wir werden bald alle in dem schwarzen Friedhof aus totem Fisch und Müll (auch als „Meer“ bekannt) schwimmen.

Würdest du Filme wie “Plastic Planet“ schauen, würdest du realisieren, wie ernst diese Situation wirklich ist. Und wenn man bedenkt, wie viele hunderte Jahre braucht, um abgebaut zu werden, wird es von Tag zu Tag, von Minute zu Minute nur noch schlimmer werden.​

Zeit, aufzuwachen

Du weißt es ist wahr, also hör auf so zu tun als würde nichts davon passieren. Öffne deine Augen und schau dich um, wenn du das nächste Mal im Wald, am Strand oder sogar der Straße spazieren gehst. Bemerke den Müll. Zähle ihn, wenn du willst. Anfangs wirst du von der großen Zahl überrascht sein, aber du wirst dich dran gewöhnen, wenn du mal begriffen hast, was wir eigentlich getan haben. Und vergiss nicht: obwohl wir noch sehr viel tun müssen; sich des Problems bewusst zu werden ist der erste Schritt. Also, wage ihm, sei dir deines Mülls bewusst und treffe kleine, nachhaltige Entscheidungen.

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